Im Jahr 1864 ging Johannes Badrutt eine legendäre Wette ein, welche St. Moritz als Wiege des Wintertourismus etablierte. So lud er vier seiner englischen Sommergäste ein, im Dezember noch einmal nach St. Moritz zu kommen. Würden die Männer sich nicht von den Vorzügen des Engadins im Winter überzeugen lassen, würde er ihnen die Kosten zurückerstatten. Die Engländer stimmten dem Angebot zu und blieben bis Ostern.
Das erste elektrische Licht erleuchtet den Speisesaal des Kulm Hotels. Badrutt und sein Sohn besuchten die Weltausstellung 1878 in Paris, an der die ersten Bogenlampen vorgestellt wurden. Sofort nach der Rückkehr liess Johannes Badrutt ein Wasserkraftwerk bauen und erleuchtete die gekauften Lampen zu Weihnachten 1878.
Der St. Moritzer Curling Club wurde auf dem Gelände des Kulm Hotels gegründet.
Der legendäre Cresta Run - ein Natureiskanal für den Skeletonsport - wurde auf dem Gelände des Kulm Hotel St. Moritz gebaut. Gleichzeitig wurde die älteste Sportbar der Alpen, die Sunny Bar, eröffnet, die bis heute die Heimat der Cresta Rider ist.
Der Westflügel wurde in Zusammenarbeit mit Architekt Nicolaus Hartmann Senior gebaut, sowie das Konzept einer Hotellobby eingeführt, das bis heute in keinem Hotel mehr fehlen darf. Ebenfalls wurden Toiletten, hydraulische Aufzüge, sowie Heizung und elektrische Ventilation installiert.
Der mit dem Cresta Run verbundene St. Moritz Tobogganing Club wurde gegründet.
Johannes Badrutts letzte Pioniertat: Das erste öffentliche Telefonnetzwerk mit 24 lokalen Verbindungen in der Schweiz wurde im Kulm Hotel St. Moritz installiert. Nach dem Tod des Hotelpioniers gründete sein Sohn Peter Robert Badrutt die Firma Badrutt und Cie, die ab 1905 in AG Grand Hotels Engadiner Kulm umbenannt wurde.
Im Jahr 1896 wurde der hoteleigene 9-Loch Kulm Executive Golfkurs gebaut – der höchstgelegenste Golfplatz der Alpen. Im Winter 1903/04 beginnt der Bau des Olympia Bob Run mit Inbetriebnahme im Januar 1904. Der Olympia Bob Run ist ein Natureiskanal und bis heute Austragungsort von World Cups und Olympischen Spielen.
Der Ostflügel, bekannt als Neukulm, wurde eröffnet.
Die ersten Olympischen Winterspiele in St. Moritz. Die Eröffnungszeremonie sowie Eiskunstlauf- und Eishockey-Wettkämpfe finden im Kulm Park statt.
Anton Robert Badrutt übernimmt die Leitung des Kulm Hotels St. Moritz und wiedereröffnet den Neukulm während des 2. Weltkrieges.
Die zweiten Olympischen Winterspiele in St. Moritz. Die Eröffnungszeremonie und diverse Sportveranstaltungen finden im Kulm Park statt.
Albert Ernst-von-Pfyffer kauft das Kulm Hotel St. Moritz und Fred Herrling übernimmt die Leitung des Hotels bis 1972. 1968 erfolgt erneut ein Besitzerwechsel: Stavros Niarchos kauft das Kulm Hotel St. Moritz als Club Mediterannée Kaufinteresse bekundet.
Heinz Hunkeler übernimmt die Leitung des Kulm Hotels St. Moritz. Er initiiert den Bau der Chesa Al Parc im Jahre 1986 mit dem Sportfeld, bestehend aus 3 Tennisplätzen und dem Eisplatz im Winter, sowie 1988 der Residence I, bestehend aus 14 Luxusapartments, mehreren Hotelsuiten, Konferenzräumlichkeiten und der Parkgarage.
Renovation des Hoteleingangs und der Lobby. Dekoration im Stile des «Trompe l'oeil» von Renzo Mongiardino. Gleichzeitig wird ein neuer Ski Raum mit Sportboutique eingebaut.
Erweiterung des Kulm Spa auf 1'400 m2 mit Saunen, Dampfbad, Solegrotte, Whirlpool, Fitness-Raum und Behandlungszimmern, inklusive Renovation des Schwimmbads.
Neukonzipierung des hoteleigenen Kulm Executive Golfkurse, 9-Loch.
2003 beginnt der Bau der Residence II, mit 21 Luxuswohnungen und die Sunny Bar wird 2004 neukonzipiert und renoviert. Weiterhin werden 26 Zimmer in lokaler Engadiner Architektur bis 2005 und 2009 wird die Kulm Hauptküche komplett renoviert. Zusätzlich werden neue Fenster und Aufzüge im gesamten Hotel installiert. 2012 wird der Kulm Spa neu konzipiert, renoviert und auf 2'000 m2 erweitert.
Heinz E. Hunkeler, Sohn von Heinz Hunkeler, und seine Frau Jenny Hunkeler übernehmen die Leitung des Kulm Hotel St. Moritz. Bald darauf setzen sie ein neues Food-Konzept um und machen aus dem Restaurant «Rotisserie des Chevaliers» das Gourmet Restaurant «the K».
Im Sommer 2015 unternimmt das Hotel die Renovierung des Neukulm-Gebäudes mit 26 Zimmern und Suiten in Zusammenarbeit mit Star-Architekt Pierre-Yves Rochon, die im Dezember fertiggestellt wurde. Das Endergebnis sind neu gestaltete Zimmer, die eine Kombination aus Grand Hotel-Stil und modernem alpinem Wohnstil mit hellblauer Farbgebung, Arvenholz und raumhohen, lackierten Wänden bieten.
Im Mai 2016 erhalten Jenny und Heinz E. Hunkeler den prestigeträchtigen Preis «Hoteliers des Jahres 2016» der SonntagsZeitung in ihrem jährlichen Hotel Rating, der einzigen Auszeichnung, die von Schweiz Tourismus als nationalem Tourismusverband offiziell unterstützt wird.
In der vorangegangenen Sommersaison wurde der historische Kulm Country Club, der aus dem Jahr 1905 stammt, mit 12 Millionen Franken komplett saniert, um ab Januar wieder einen Hotspot in St. Moritz als Restaurant und Bar sowie eine neue Bühne für öffentliche Veranstaltungsstätte im Engadin zu bieten. In seiner ersten Saison wurde das Restaurant mit einem Pop-Up-Konzept eingeweiht - mit einer wechselnden Auswahl an international Spitzenköchen, wie etwa Daniel Humm vom New Yorker Eleven Madison Square Restaurant. Im Dezember 2017 wird das Kulm Hotel St. Moritz von Virtuoso® in das selektive Portfolio an Luxusreisepartnern aufgenommen, die aus über 1'700 bevorzugten Anbietern in über 100 Ländern bestehen. Eine grosse Errungenschaft für das Hotel, da Virtuoso als bedeutendster Anbieter von Luxusreisen gilt und durch die zugehörigen Agenturen jährlich mehr als 21,2 Milliarden US-Dollar in Hotelübernachtungen generieren.
Das Schweizer Gourmet Restaurant «the K by Tim Raue» im Kulm Hotel wird vom Guide Michelin im Januar mit einem Stern ausgezeichnet. Die modernen asiatischen Kompositionen und die jungen, frischen und kreativen Ideen, die hinter dem Konzept stehen, machen das Speisen im «the K» zu einem bemerkenswerten Erlebnis. Dies führt dazu, dass die 17 GaultMillau Punkte, die das Restaurant zuvor gehalten hat, nun zusätzlich aufgewertet werden. Im Januar 2019 wird auch der grösste Zimmerumbau in der langen Geschichte des Kulm Hotel St. Moritz fertiggestellt - das Hotel kündigt stolz 40 neue Zimmer und Suiten an, die erneut vom renommierten französischen Architekten und Innenarchitekten Pierre-Yves Rochon umgestaltet wurden. Diesmal werden stärkere Farben verwendet, es kommt ein tieferes Blau und ein Bordeauxrot zum Einsatz, wodurch die Räume warm und komfortabel wirken.
Bis 2024 sind fast alle Zimmer des Hotel generalüberholt, teils von Grund auf, teils im Rahmen einer Soft-Renovation, bei der dem Stil von Pierre-Yves Rochon Rechnung getragen wird. Die historisch wertvollsten Zimmer behalten Ihre herausstechenden Merkmale wie Arvenholz-getafelte Decken und sind weiterhin als alpine Variante buchbar.
Im Winter 2023-24 und Sommer 2024 wird das kulinarische Angebot neu aufgebaut: mit dem argentinischen Starkoch Mauro Colagreco im Kulm Country Club, Claudia Canessa im von Stardesigner Luke Edward Hall entworfenen Amaru (ehemals the K) und dem britischen Upcomer Tom Booton in der Sunny Bar stehen von Mountain Terroir über peruanische Kreationen bis hin zu britischem Comfort Food eine Vielzahl von Stilrichtungen zur Verfügung. Das Angebot komplementiert die italienischen Spezialitäten in der Pizzeria und täglichen Gourmet Menus unter der Leitung von Executive Chef Mauro Taufer. Erstmals stehen mit dem Amaru im Sommer zusätzliche Optionen zur Verfügung.
Unverkennbar einzigartig. Bemerkenswert kultiviert. Hier sehen Sie das Wohnzimmer von St. Moritz. Das Kulm wird unter allen Hotels in der Region immer die originale Grande Dame bleiben. Das Hotel wurde vom renommierten Hotelier Johannes Badrutt gegründet, der seine Gäste gerne mit neuen Innovationen überraschte. Keine Idee war ihm zu gewagt.
Badrutts Wette legte den Grundstein für ein Vermächtnis stetiger Erfindungskraft. Im Jahr 1878 liess er im Grand Restaurant des Kulm Hotels die ersten elektrischen Lampen der Schweiz installieren. Darüber hinaus richtete er im Laufe des Jahrzehnts ein öffentliches Telefonnetz ein und entwickelte das bis dahin unbekannte Konzept der Hotellobby.
In den 1890er-Jahren machten sich einige unternehmungslustige Wintergäste daran, neue Sportarten auf Eisbahnen zu entwickeln, woraus Skibobfahren, Skeleton und der Cresta Run entstanden.
Innerhalb kurzer Zeit wurde der Kulm Park zum beliebtesten Austragungsort für Wettkämpfe in all diesen Sportarten. Hier fanden sogar die ersten Olympischen Winterspiele 1928 sowie 1948 statt.
